Vorgehensweise – Was käme auf Sie zu als meine Patientin, mein Patient?
Die Erfahrung zeigt, dass der Patient oder die Patientin meistens mit ihrer Geschichte schon die wichtigsten Bausteine für die Diagnose mitbringen. Als Arzt höre ich deshalb zuerst einmal zu. Dabei ergibt sich ein erstes Bild. Die mehr oder weniger grossen Lücken und Fragezeichen führen zu gezielten Fragen. Damit versuche ich, die möglichen Auslöser und Ursachen noch besser auszuleuchten.
Wieso ist es so schwierig, selber die Ursachen zu entdecken?
Viele Reaktionen in unserem Körper treten erst verzögert auf. Das macht es für den Betroffen oft sehr schwierig, die versteckten Gründe hinter der unvermittelt entzündeten Sehne, dem schmerzhaften Gelenk oder dem blockierten Nacken zu erfassen. Mein gezieltes Nachfragen mit dem Wissen von unzähligen Krankengeschichten im Hinterkopf führt uns da weiter. Meistens können wir so eine erste Arbeitshypothese formulieren. Das Fragen und Suchen wirkt immer nach und häufig findet der Patient oder die Patientin noch nach der Konsultation ein weiteres fehlendes Puzzleteil.
Im Praxisblog gibt es mehr Informationen zum Gewicht der Vorgeschichte und zu meinem „Bankkonto-Modell“.